Zusammenfassung

Familienbetriebe und Familienunternehmen sind eine Besonderheit der Unternehmenslandschaft. Sie unterscheiden sich von anderen Unternehmensformen durch das Merkmal der Familienkontrolle. Die volkswirtschaftliche Bedeutung von Familienunternehmen ist hinsichtlich Beschäftigung und erwirtschafteter Leistung in der Bundesrepublik überragend. Aber auch das mentale Modell der Strategie und Führung, das Sie in Familienbetrieben antreffen und das sich auf die Traditionen und Werte der Unternehmerfamilie gründet, ist bemerkenswert.

 

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Ich bin Rainer Schwarz, Diplom-Kaufmann, Management- und Family-Coach. Meine langjährige Tätigkeit als Nachfolger und später geschäftsführender Gesellschafter unseres Familienunternehmens gibt meiner Arbeit ein sehr praxisorientiertes Fundament. Ich weiß, wovon ich spreche!

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Definition von Familienunternehmen

Wir beschränken unsere Betrachtung auf die Bundesrepublik Deutschland. In Deutschland gibt es aktuell ca. 3,6 Mio Unternehmen. Davon sind ungefähr 90% Familienunternehmen (Quelle ist die „Stiftung Familienunternehmen“). Sie repräsentieren ca. 60% der Beschäftigung und stehen für ca. 50% des Gesamtumsatzes im Bundesgebiet.

Die volkswirtschaftliche Bedeutung der Familienunternehmen - Rainer Schwarz Nachfolgeberatung

Dies unterstreicht die gesellschaftliche Relevanz von Familienunternehmen und die volkswirtschaftliche Bedeutung der Familienunternehmen.

Die Familienunternehmen selbst, lassen sich hinsichtlich Ihres Umsatzes wie folgt unterteilen:

Anteil in % >>> Umsatz in Mio

  • 87%  >>>  <1 Mio
  • 5%  >>>  1-2 Mio
  • 5%  >>>  2-10 Mio
  • 1,4%  >>>  10-50 Mio
  • Rest 14.000  >>>  >50 Mio

Dies belegt, dass es vor allem Klein- und Kleinstunternehmen sind, die für die Familienunternehmen stehen und diesen Bereich der Wirtschaft charakterisieren. Wenn wir also von Familienunternehmen sprechen, dann sind dies in Deutschland zu 87% Handwerksbetriebe und Kleinstunternehmen und nicht unbedingt der vielzitierte „Deutsche Mittelstand“, unter dem viele Familienunternehmen mit einem Umsatz über 10 Mio. verstehen.

Mehr Informationen: Nachfolgeberatung Familienunternehmen, Nachfolge Familienunternehmen, Betriebsübernahme innerhalb der Familie Steuer

Familienunternehmen lassen sich hinsichtlich unterschiedlicher Blickrichtungen definieren und beschreiben, da die Einflussnahme der Unternehmerfamilie auf unterschiedliche Weise stattfinden kann.

Das Kreis 3 Modell familiärer Inhaberschaft - Rainer Schwarz Nachfolgeberatung

Quelle: R. Tagiuri und J. Davis. Family Business Review , 5/1992, S.43-62

Man unterscheidet 2 Definitionsausrichtungen.

  1. Ein Familienunternehmen ist ein Unternehmen dessen Gesellschafteranteile sich (mehrheitlich) in Besitz einer Person oder einer Familie oder mehrerer Familien befindet und
  2. Ein Familienunternehmen liegt vor, wenn eine oder mehrere Familien einen maßgeblichen Einfluss auf die Geschäftsführung haben

Man spricht an dieser Stelle von der Familienkontrolle. Inwieweit Familienkontrolle im Unternehmen vorliegt, hängt von der Höhe des Kapitalanteils und der Besetzung der Geschäftsführung durch die Mitglieder einer Familie ab.

Ein Sonderfall eines Familienunternehmens ist die sogenannte Familien GmbH. Bei der Familien GmbH handelt es sich laut Definition im Gegensatz zu anderen Familienunternehmen, um eine reine Vermögens- und Verwaltungsgesellschaft, an der die Familienmitglieder beteiligt sind. Das Ziel der Familien GmbH ist die Verwaltung des Vermögens, deren unkomplizierte Übertragung im Erbfall, nämlich als ein Vermögensgegenstand und die Verhinderung der Zerschlagung. Darüber hinaus sind Gewinnausschüttungen bei entsprechender Gestaltung steuerfrei.

Besonderheiten von Familienunternehmen

Wie die Definition von Familienunternehmen und die volkswirtschaftliche Bedeutung von Familienbetrieben ist, wurde im ersten Abschnitt erklärt.

Kurz erklärt: Übt also in dem von Ihnen betrachteten Unternehmen eine Familie oder mehrere Familien die Kontrolle aus, dann spricht man im Allgemeinen von Familienbetrieb oder Familienunternehmen.

Das ist auch gleichzeitig das wesentliche Abgrenzungskriterium gegenüber anderen Unternehmensformen. Hierbei kann der Begriff Unternehmensform irreführend sein. Unter Unternehmensform versteht man in der Regel die juristische Form des Unternehmens. Juristische Unternehmensformen sind Kapitalgesellschaften (GmbH oder AG) oder Personengesellschaften (KG oder OHG). Genau darin unterscheiden sich Familienunternehmen jedoch nicht von anderen Betrieben. Ein Familienunternehmen kann laut obiger Definition im Grunde jede juristische Form haben.

Sie können aber Familienunternehmen in deren Art, Ihr Business zu betreiben sehr klar von „anderen Unternehmen“ abgrenzen.

Da ein Familienunternehmen per Definition von einer Familie kontrolliert wird, spiegeln sich die Traditionen, Werte und Ziele, die eine Familie charakterisieren auch in der Strategie und Führung des Familienunternehmens wider. Dazu gehören z.B. die auf Langfristigkeit angelegte Geschäftsstrategie, die Ausstattung mit einer relativ hohen Eigenkapitalquote, die Verwurzelung in einer bestimmten Region, oder aber der unbedingte Fokus auf Kundenorientierung, Produkt- und Servicequalität. All dies sind Merkmale, die Sie in einer Publikumsgesellschaft mit dem Ziel der Steigerung des Shareholder-Value und dem Erreichen kurzfristiger Quartals- und Profitziele nicht unbedingt als Primat antreffen werden.

Abgrenzung des Familienbetriebes

Familienbetriebe und Familienunternehmen werden in der Wirtschaft oft synonym verwendet. Insofern verweise ich auf die Definition weiter oben. Familienbetriebe werden allerdings häufig mit kleineren Betrieben z.B. Handwerks- oder Gastronomiebetrieben assoziiert, in denen oft die ganze Familie (nicht nur in der Führung) tatkräftig mitarbeitet.

Sollten Sie von einem inhabergeführten Unternehmen lesen, dann ist dies stets ein Familienunternehmen, in dem die Familie die Führung bei gleichzeitiger Inhaberschaft ausführt. Im 3-Kreis-Diagramm oben, wäre dies die Schnittmenge in der Mitte. Dieser Typ des Familienunternehmens trifft man in aller Regel in der ersten Generation an, in der der Gründer Führung und Eigentum auf sich vereint.

 

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